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Türkei: MIT MODERNEN BAHNEN IN DIE ANTIKE

(Studienreise)

veranstaltet durch DGEG Bahnreisen GmbH

Sa, 29. Sep. - So, 7. Okt. 2007

Rundreise durch Westanatolien

Reise mit Regelzügen von Istanbul über Adapazari nach Eskisehir, Afyon und Izmir. Abstecher per Bus nach Bursa (Stadtbahn) und auf den 2500 m hohen Ulu Dagl. Weiterfahrt nach Söke und Denizli. Busfahrt nach Antalya. Touristisches Rahmenprogramm. Güterwagenfähre über den Bosporus. Flug von Düsseldorf oder Frankfurt nach Istanbul und zurück ab Antalya.

Viel liest man über die Türkei und ihre mögliche EU-Beitrittsfähigkeit, wenig liest man über das dortige Verkehrswesen oder gar den Schienenverkehr. Was bietet sich da eher an, als das Land selbst zu erforschen? Bekannt ist aber, dass es von antiken Stätten nur so wimmelt. Es heißt, sie lägen in keinem Land so dicht beieinander wie in der Türkei und es seien dort mehr Kulturgüter aus der Zeit der Griechen zu finden als im heutigen Griechenland.

Wir bieten Ihnen eine Reise an, die Regelzugfahrten mit Besichtigungen antiker Stätten und landschaftlicher Besonderheiten in idealer Weise verknüpft. Ganz und gar nicht alltäglich ist die Fahrt mit der Güterwagenfähre über den Bosporus vom Istanbuler europäischen Bahnhof Sirkeci zum asiatischen Bahnhof Haydarpascha. An einem Tag besuchen Sie außerdem die hochmoderne Stadtbahn von Izmir (Smyrna) am Mittelmeer. In Bursa, der Stadt noch ohne Anschluss an das Eisenbahnnetz, fahren Sie auf der noch jungen Metro mit den letztgebauten Siemens-Duewag-Stadtbahnwagen „B 80“. Nostalgische Gefühle können dagegen bei Fahrten mit alten Nürnberger Straßenbahnwagen aufkommen! Das Gleisnetz der staatlichen Eisenbahn TCDD hat eine Gesamtlänge von 10.933 km (1999), davon sind 2133 km elektrifiziert. Der Sonderzug befährt etwas mehr als 1100 km. Zugloks sind japanische oder kroatische Elloks und französische oder US-amerikanische Dieselloks.

Die Reise bieten wir auf Halbpensionsbasis an. Gelegenheit zum Mittagsimbiss haben Sie natürlich jeden Tag.  Die Hotels gehören zur gehobenen Mittelklasse. Was das Klima angeht, können Sie mit mildem Spätsommerwetter rechnen, viel Sonnenschein; ein gelegentlicher Regenguss kann natürlich nicht ausgeschlossen werden. Für den Gepäcktransport steht ein Bus zur Verfügung. Die Reise wird wegen der schlechten Anreisemöglichkeiten per Bahn als Flugreise angeboten, und zwar mit der staatlichen Gesellschaft Turkish Airlines ab Düsseldorf und alternativ ab Frankfurt am Main. Der Rückflug erfolgt ab Antalya mit Zwischenstopp in Istanbul.

REISELEISTUNGEN:

- Fachprogramm lt. Ausschreibung einschl. aller angegebenen Bahnfahrten, Flüge und Transfers
- 8 Übernachtungen in Doppelzimmern mit Bad / Dusche, WC in ***-Hotels mit Frühstück
- 8 Abendessen (29. September bis 6. Oktober 2007)
- Deutschsprachige Reiseleitung
- Gegen Aufpreis Einzelzimmerunterbringung in den Hotels

 
REISEPREISE:
-  Reise ab / bis Düsseldorf     EUR 1.195,00
- Reise ab / bis Frankfurt am Main   EUR 1.185,00
- Einzelzimmeraufpreis    EUR    295,00
- Abschlag für Mitglieder     EUR      20,00

MITGLIEDERPREIS: Den Mitgliederpreis können außer DGEG-Mitgliedern auch Mitglieder von solchen Vereinen in Anspruch nehmen, die selbst eine DGEG-Mitgliedschaft abgeschlossen haben, wie z.B. DEV, BLV, FdE usw. Mitglieder dieser Vereine, die eine Kooperation mit der DGEG eingegangen sind, senden bitte bei der Anmeldung eine Kopie Ihres Mitgliedsausweises mit.

VERSICHERUNGEN: Reiserücktrittskostenversicherung und zusätzliche Reiseversicherungen werden Ihnen mit der Teilnahmebestätigung angeboten und können gegen Aufpreis abgeschlossen werden.

NICHT ENTHALTENE LEISTUNGEN: Sonstige Versicherungen, Trinkgelder, zusätzliche Mahlzeiten oder Getränke.

TEILNEHMERZAHLEN:  mindestens 20, maximal 45 Personen

ANMELDESCHLUSS: 28. Juli 2007

REISELEITUNG:   Tomas Meyer-Eppler

SICHERUNGSSCHEIN: Alle Teilnehmer erhalten nach Anmeldung einen Sicherungsschein von TourVERS.

ZAHLUNGSWEISE: Anzahlung von 10 % nach Erhalt der Anmeldebestätigung. Nach Erreichen der Mindestteilnehmerzahl oder spätestens bei Anmeldeschluss erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung und gleichzeitig die Rechnung über den Restbetrag. Den Reisepreis-Sicherungsschein erhalten Sie zusammen mit der Anmeldebestätigung.

EINREISE: Für Bürger Deutschlands und der Schweiz genügt der Personalausweis. Bürger Österreichs benötigen einen Reisepass und müssen nach dem aktuellen Stand bei der Einreise ein Visum erwerben (15 EUR).

LITERATURHINWEIS: Lok-Report 1 / 07, Fern-Express IV / 2000 und Fern-Express III / 2001.

FAHRTVERLAUF:

Samstag, 29. Sept. 2007:   Mittags Flug von Düsseldorf oder Frankfurt am Main nach Istanbul. Fahrt mit der Stadtbahn vom Flughafen zum Hotel (Koffertransport per Bus). Es schließt sich die Besichtigung der Hagia Sofia an. Heute ein Museum, wurde sie im 6. Jahrhundert als Kirche der heiligen Weisheit (=Hagia Sofia) errichtet. Nach 916 Jahren wandelten die neuen Herrscher sie 1453 in eine Moschee um. Seit 1934 dient sie als Museum. Abendessen im Hotel.

Sonntag, 30. Sept. 2007: Nach dem Frühstück Bustransfer zum Bahnhof Sirkeci und Überfahrt in einem Reisezugwagen auf der Güterwagenfähre über den Bosporus zum asiatischen Bahnhof Haydarpascha. Weiterfahrt mit einem von einer Ellok gezogenen Schnellzug nach Adapazarı zur Besichtigung der dortigen Lok- und Wagenfabrik. Anschließend Busfahrt längs des Marmarameeres zur Übernachtung nach Bursa, der ersten Residenzstadt der Osmanen im 14. Jahrhundert. Heute ist Bursa eine bedeutende Industriestadt mit 1,5 Millionen Einwohnern. Abendessen im Hotel.

Montag, 1. Okt. 2007: Fahrt mit der 2002 eröffneten Stadtbahn in Bursa, die als letzter Betrieb noch B80-Stadtbahnwagen von Siemens erhalten hat, bevor deren Fertigung eingestellt wurde. Ein neuer Abschnitt soll Ende 2007 in Betrieb gehen. Vorgesehen sind eine Komplettbereisung und die Depotbesichtigung. Bursa ist eine in den letzten Jahren rasant gewachsene Stadt und hatte früher nie eine Straßenbahn und besitzt bis heute noch keinen Bahnhof. Per Bus geht es zum Fuß des 2543 m hohen Ulu Dağ, dessen Gipfelregion per Seilbahn erklommen wird. Danach bringt der Bus Sie zum Bahnhof Arifiye bei Adapazarı, wo Sie in einen Schnellzug nach Eskişehir umsteigen. Die Gegend um Eskişehir, etwa in der Mitte zwischen Istanbul und Ankara gelegen, ist hauptsächlich durch den Abbau von Meerschaum (Lületaş) bekannt. Abendessen im Hotel.

Dienstag, 2. Okt. 2007: Das ½ Million Einwohner zählende Eskişehir besitzt seit 2004 eine meterspurige Straßenbahn, die EsTram, auf der Niederflurwagen verkehren. Sie bereisen beide Linien und besuchen das Depot. Danach fahren Sie mit einem Schnellzug, der nur dienstags verkehrt, über die schwach befahrene eingleisige Hauptstrecke Richtung Süden nach Afyon, wo Sie gegen 18 Uhr eintreffen. Afyon war einst das Zentrum des Opiumanbaus, was auch der Name bedeutet. Abendessen im Hotel.

Mittwoch, 3. Okt. 2007: Der einzige Tagesschnellzug bringt sie gegen 8 Uhr quer durch Westanatolien nach Izmir, dem antiken Smyrna, wo Sie neun Stunden später eintreffen. Izmir ist heute mit zwei Millionen Einwohnern nach Istanbul und Ankara die drittgrößte Stadt der Türkei. Seit August 2000 verkehrt in der Stadt an der Ägäis eine moderne Stadtbahn. Mit einem der sechsachsigen Gelenktriebwagen der Firma Adtranz, die ihre Energie aus einer Stromschiene beziehen, unternehmen Sie eine Fahrt über die 11,5 km lange Strecke. Es schließt sich eine kleine Stadtrundfahrt per Bus an. Nach dem Abendessen Fahrt auf den Pagusberg, von dem aus Sie die Aussicht auf die Stadt genießen. Das Hotel, in dem Sie zwei Nächte verbringen, ist zentral gelegen.

Donnerstag, 4. Okt. 2007: Per Bus geht es in südlicher Richtung parallel zur Küste nach Efes. Sie besichtigen die gewaltigen Ausgrabungen von Ephesus aus römischer Zeit sowie das Ephesus-Museum. Der Bus bringt Sie dann zum Eisenbahnmuseum in Çamlık, einem Freilicht-Dampflokmuseum. Dort sind u. a. rund 25 Dampfloks aufgestellt (siehe Liste am Schluss). Nachmittags fahren Sie mit dem Bus nach Söke, dem Endpunkt einer wenig befahrenen  Stichstrecke. Von dort geht es mit einem Regionalzug nach Izmir.

Freitag, 5. Okt. 2007: Gegen 7 Uhr verlassen Sie Izmir Richtung Nordosten mit dem Schnellzug nach Salihli, von wo aus Sie der Bus zur nahe gelegenen lydischen Ruinenstadt Sardes bringt. Sie besichtigen den gewaltigen Artemis-Tempel sowie das gut erhaltene Gymnasium und die Synagoge aus römischer Zeit. Die Stadt verdankte ihren sprichwörtlichen Ruf dem reichen Herrscher Krösus. Weiterfahrt mit dem Bus in südlicher Richtung quer über die westanatolische Hochebene bis zum Bahnhof Goncalı, wo ein Fotohalt eingelegt wird. Dann bringt Sie der Bus hinauf zu den antiken Ruinen und der Nekropole des römischen Kurorts Hierapolis und zu den Kalksinterterrassen von Pamukkale. Thermalquellen (36 Grad) mit sehr hohem Kalkgehalt haben im Laufe der Jahrtausende weiße Kalkablagerungen gebildet, zwischen denen sich das Wasser auf verschiedenen Terrassen sammelt und die Kalkablagerungen wie Watte oder Baumwolle aussehen lässt. Weitere Informationen hierzu finden Sie am Ende des Programms. Abendessen und Übernachtung in einem Hotel mit Thermalbad.

Samstag, 6. Okt. 2007: Ein Zug der Staatsbahn TCDD bringt Sie vom nahe gelegenen Goncalı nach Denizli, wo Sie eine Moschee besuchen. Per Bus geht es weiter durch das wildromantische Taurusgebirge nach Antalya an der Südküste. Sie unternehmen eine Fahrt mit der Straßenbahn und besichtigen das winzige Depot, in dem die ehemals Nürnberger Wagen unterhalten und nachts abgestellt werden. Sie übernachten in einem Hotel in der Altstadt unweit des alten Hafens.

Sonntag, 7. Okt. 2007: Bevor es am Mittag mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland geht, haben Sie noch die Möglichkeit, den Basar von Antalya aufzusuchen. Sie erreichen Frankfurt am Main bzw. Düsseldorf gegen 17 Uhr.

Pamukkale: Eine steile Straße führt zum bekanntesten Naturwunder der Türkei. An den Berghängen kann man schon von weitem die (fast) schneeweißen Sinterterrassen bestaunen. Es sind Kaskaden aus glitzernden Kalkablagerungen. Der Vergleich mit einem Märchenpalast aus Eis und Schnee liegt nahe. Die Einheimischen ließen sich bei der Namensgebung dagegen von einem Landesprodukt inspirieren: Pamukkale (Baumwollburg) nennen sie dieses Naturwunder. Wie ein unendlich breiter schneeweißer Wasserfall wirken die in der Sonne gleißenden Sinterterrassen. Märchenhaft ist die Abendstimmung in Pamukkale, wenn Mond und Sterne die Terrassen in eine silbrig glänzende Marmorlandschaft verwandeln.

Die schneeweißen Kalksinterterrassen von Pamukkale wurden im Laufe von Jahrtausenden durch kalkhaltige Thermalquellen geformt. Schon in der Antike speisten diese heilenden Quellen die in der Nähe gelegene Stadt Hierapolis, eine Bäderstadt, die aufgrund ihrer Marmorvorkommen und der zahlreichen Kurgäste schon damals äußerst wohlhabend und bekannt war. Auch Kleopatra weilte dort. Berühmt wie einst ist die heilende Kraft der Thermen von Pamukkale, sie lockt Menschen an, die ihrem Körper Gutes tun wollen. Aus heißen Strömungen entstehen die Quellen, die wichtige Mineralstoffe enthalten.

Die Hotels, die Ende der 1980er Jahre unmittelbar oberhalb der Terrassen errichtet wurden und die die heiße Quelle für die hauseigenen Schwimmbäder angezapft hatten, sind seit wenigen Jahren wieder verschwunden. Die Terrassen werden seitdem besser berieselt.

Liste des Museums in Çamlik
Lok-nummer Achsf. 1. Bau-jahr Hersteller Bemerkung
3304 C't 1918 Henschel Ex türkische Armee
3355 C't 1911/12 Maffei Ex SCP
3362 C't 1888/91 Stephenson Ex ORC
3405 1'C't 1905/09 Borsig Ex CFOA
3558 1'C1't 1911/12 Maffei Ex CO
3705 2'C2't 1925 Henschel Ex CFOA, aber an TCDD geliefert, ähnlich KPEV T18
5701 1'E1't 1951 Henschel Ähnlich DRG 85
34068 1'C 1930 Nohab Falsche Nummernschilder; richtig: 34056 (Nohab Nr.1843)
44041 D 1912   Ex CFOA, Ex KPEV G8
45002 1'D 1927/35 Nohab Ähnlich KPEV G8.2
45132 1'D 1912 Humboldt Ex SCP
45161 1'D 1940/41 North British LMS Stanier 8F
45172 1'D 1943 Lima USATC S.160
45501 1'D 1924 Batignolles Ex CO
46025 2'D 1932 Henschel  
46103 1'D1' 1929/32 Stephenson Ex ORC
46244 1'D1' 1942 ALCO USATC S.200 "Middle East"
55037 E 1922/27 BMAG Ex CFOA, Ex KPEV G10
56116 1'E 1937/41 Beyer Peacock  Ähnlich DRG 50
56130 1'E 1949 CKD Dito.
56337 1'E 1947/49 Vulcan Foundry  "Skyliner"
56523 1'E 1943 Henschel,  DRG 52 "Kriegslok"
56712 1'E 1945 Batignolles Ex SNCF 150X-82, ex DRG 44
140 B 1918 Henschel Schmalspurlok vom Bau der Bagdadbahn

An: DGEG Bahnreisen GmbH, Postfach 102045, 47410 Moers
Fax. 02841 / 56012; E-Mail: reisen@dgeg.de

MIT MODERNEN BAHNEN IN DIE ANTIKE
29.09.-07.10.2007

Hiermit bestelle ich für mich und die nachfolgend aufgeführten Personen die Reise gemäß dem vorliegenden Programm und unter Anerkennung der Teilnahmebestimmungen für Mehrtagesfahrten der DGEG Bahnreisen GmbH

1. Teilnehmer

Name_____________________________________________
Anschrift__________________________________________
Tel./Fax/Mail_______________________________________
Geburtsdatum______________ Mitglieds-Nr. DGEG __________oder_______________

2. Teilnehmer

Name_____________________________________________
Anschrift__________________________________________
Tel./Fax/Mail_______________________________________
Geburtsdaum______________Mitglieds-Nr. DGEG _________oder_________________

_____ x (77501) Reise ab/bis Düsseldorf a’ € 1.195,00 = € __________
_____ x (77502)  Reise ab/bis Frankfurt a’ € 1.185,00 = € __________
_____ x (77511) Einzelzimmerzuschlag a’ €    295,00 = € __________
_____ x (77521) DGEG-Mitgliedschaft ./. a’ €      20,00 = € __________

Summe        = € __________

Ort    Datum    Unterschrift

(775/030318)

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