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DGEG - Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V.
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Iran: .
GEHEIMNISVOLLER IRAN

Reise ist ausverkauft! (Studienreise)

veranstaltet durch  

Mi, 5. - Di, 18. Okt. 2005

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Deutsche Schnellzugwagen hinter kanadischen Dieselloks, ein dänischer Wendezug mit koreanischer Zuglok, eine Garnitur spanischer Wagen hinter zwei rumänischen Dieselmaschinen – das ist kein Märchen au...

Deutsche Schnellzugwagen hinter kanadischen Dieselloks, ein dänischer Wendezug mit koreanischer Zuglok, eine Garnitur spanischer Wagen hinter zwei rumänischen Dieselmaschinen – das ist kein Märchen aus 1001 Nacht, sondern Realität in der Islamischen Republik Iran. Kein Märchen ist auch, dass ausgerechnet dem Hauptkonkurrenten Straßenverkehr zu verdanken ist, dass in Iran – bis 1936 Persien genannt – überhaupt ein nennenswertes Eisenbahnnetz entstehen konnte. Bis in die zwanziger Jahre ließ die wirtschaftliche Lage des Gebirgslands den Bau von Eisenbahnstrecken aus eigener Kraft nicht zu. Erst der Export von Erdöl nach Europa und Amerika verlangte und ermöglichte dies zugleich. Und dann wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. In etwa elf Jahren entstand eine über 1000 km lange Bahnstrecke, die überwiegend durch Hochgebirge verläuft.

Inzwischen hat Iran ein Streckennetz von über 7000 km, weitere 3000 km sind im Bau. Ein Programm für Eisenbahnfreunde ist noch nie zuvor in Iran angeboten worden. Die DGEG betrifft hier Neuland. Daher sind Abweichungen vom ausgedruckten Programm möglich. Sie befahren auf dieser Reise die interessantesten Strecken und besuchen die schönsten Städte und verschiedene Eisenbahnwerke. Diese Reise richtet sich gleichermaßen an Eisenbahnfreunde und Eisenbahnfreundinnen. Es ist uns zugesagt worden, dass auch weibliche Reiseteilnehmer an allen Programmpunkten teilnehmen können.

Die angegebenen Zeiten entsprechen den aktuellen Fahrplan- / Flugplanzeiten. Die Ortszeit geht der MEZ 2½ Stunden voraus. Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Eine Malaria-Prophylaxe wird empfohlen. Es wird ein über den Reisetermin hinaus noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass und ein Visum benötigt. Das Visum wird von uns besorgt - die Vorlaufzeit beträgt etwa 2 Monate. Beachten Sie bitte auch den frühen Anmeldeschluss.

REISEPREIS: EUR 2.090,00
Reisepreis für Mitglieder EUR 2.030,00
Einzelzimmeraufschlag EUR 690,00

Der Einzelzimmeraufschlag umfasst auch ein Einzelabteil im Schlafwagen. Den Mitgliederpreis können außer DGEG-Mitgliedern auch Mitglieder von solchen Vereinen in Anspruch nehmen, die selbst eine DGEG-Mitgliedschaft abgeschlossen haben, wie z.B. DEV, BLV, FdE usw. Mitglieder dieser Vereine, die eine Kooperation mit der DGEG eingegangen sind, senden bitte bei der Anmeldung eine Kopie Ihres Mitgliedsausweises mit.

REISELEISTUNGEN:

- Linienflug mit Iran Air von Frankfurt nach Teheran und zurück in der Economy-Class
- 20 kg Freigepäck auf den internationalen Flugstrecken
- Flughafen-, Sicherheits- und Landegebühren ab und bis Frankfurt
- Alle Transfers, Ausflüge und Besichtigungsfahrten lt. Reiseverlauf in einem klimatisieren, landestypischen Reisebus
- Alle im Programm aufgeführten Bahnfahrten inkl. vier Nachtzügen
- Deutschsprechende lokale Reisebegleitung während der gesamte Rundreise
- Zusätzlich qualifizierte lokale Stadtführer
- Übernachtungen lt. Reiseverlauf in den genannten Unterkünften in Doppelzimmern mit Bad oder Dusche/WC
- Alle Mahlzeiten lt. Programm (F = Frühstück / M = Mittagessen od. Lunchpaket / A = Abendessen); wegen des Ramadan (4.10. bis 4.11.) kann es zu geringfügigen Einschränkungen kommen
- Sämtliche Besichtigungen und Eintrittsgelder lt. Programm
- Fotografiererlaubnis
- Reiserücktrittskosten-Versicherung
- Insolvenzversicherung
- Gebühr für das Visum
- Einzelzimmerunterbringung gegen Aufpreis (umfasst auch Einzelabteil im Schlafwagen!)

NICHT ENTHALTENE LEISTUNGEN:

Sonstige Versicherungen, Trinkgelder, zusätzliche Mahlzeiten oder Getränke.

ANMELDESCHLUSS: 20. Mai 2005

TEILNEHMERZAHLEN: mindestens 15, maximal 25 Personen

REISELEITUNG: Tomas Meyer-Eppler

Literaturhinweis:

Irans Eisenbahn im Aufwind, Fern-Express I / 2002
Neue Nahverkehrssysteme in Iran, Straßenbahnmagazin 6 / 2001
Sölch, Werner, Expresszüge im Vorderen Orient, Alba, Düsseldorf 1989


REISEVERLAUF:

1. Tag Mittwoch, 5. 10. 2005 Frankfurt/Main – Teheran
Linienflug in der Economy-Class mit Iran Air von Frankfurt (14 Uhr) nach Teheran. Nach der Ankunft gegen 21.30 Uhr Begrüßung durch den lokalen Reiseleiter und Transfer zum Hotel. Übernachtung im Hotel Laleh****.

2. Tag Donnerstag, 6. 10. 2005 Teheran – Karaj – Täbris
Nach dem Frühstück Besuch des Metro-Depots, danach Fahrt mit der Express Suburban Railway nach Karaj. Dort Depot-Besichtigung und kurze Stadtbesichtigung. Anschließend zurück nach Teheran. Um 19.15 Uhr Abfahrt mit dem Zug nach Täbris (Tabriz, 736 km, Fahrzeit ca. 13 Std.). Übernachtung im Zug. (F/M/A)

3. Tag Freitag, 7. 10. 2005 Täbris – Teheran
Um 8.00 Ankunft in Täbris. Besuch des Ellok-Depots und anschließend Stadtbesichtigung. Um 18.30 Uhr Rückfahrt nach Teheran (736 km). Übernachtung im Zug. (F/M/A)

4. Tag Samstag, 8. 10. 2005 Teheran – Ghom
Ankunft in Teheran um 7.50 Uhr. Besichtigung IIRR-Ausbesserungswerk, anschließend Besuch des alten Basars. Mittagessen in einem traditionellen Restaurant. Um 17.55 Uhr Abfahrt mit dem Zug von Teheran nach Ghom (Qom, 180 km). Ankunft um 20.12 Uhr. Übernachtung im International Gom Hotel****. (F/M/A)

5. Tag Sonntag, 9. 10. 2005 Ghom – Arak
Stadtbesichtigung von Ghom. Um 20.32 Uhr Abfahrt mit dem Zug von Ghom nach Arak (140 km). Ankunft um 22.46 Uhr. Übernachtung im Hotel Khaneye Moallem / Kheibar**. (F/M/A)

6. Tag Montag, 10. 10. 2005 Arak – Isfahan
Nach dem Frühstück kurze Stadtbesichtigung und Basarbesuch in Arak. Danach besuchen wir die Lok- und Wagenfabrik. Anschließend Busfahrt von Arak nach Isfahan (ca. 200 km). Übernachtung im Hotel Kowsar Grand*****. (F/M/A)

7. Tag Dienstag, 11. 10. 2005 Isfahan – Yazd
Nach dem Frühstück Besichtigung von Isfahan. Um 15:30 geht es mit dem Zug weiter nach Yazd (236 km), wo der Zug um 19.46 Uhr ankommt. Zwei Übernachtungen im Hotel Baghe Moshir****. (F/M/A)

8. Tag Mittwoch, 12. 10. 2005 Yazd – Bafq
Nach dem Frühstück Busfahrt von Yazd nach Bafq (180 km) und Besichtigung des dortigen Ausbesserungswerks. Abends Rückfahrt mit dem Zug nach Yazd. (F/M/A)

9. Tag Donnerstag, 13. 10. 2005 Yazd – Teheran
Nach der Stadtbesichtigung von Yazd fahren wir am späten Abend mit der Bahn zurück nach Teheran (600 km, Fahrtzeit ca. 8 Std.). Übernachtung im Zug. (F/M/A)

10. Tag Freitag, 14. 10. 2005 Teheran – Meschhed (Mashad)
Um 7.45 Uhr Ankunft in Teheran. Besuch des Archäologischen Museums und des Sadabad Palace. Fahrt mit der einzigen Obuslinie Irans. Um 18.10 Uhr Abfahrt mit dem „Green Train“ nach Meschhed (Mashad, 926 km). Übernachtung im Zug. (F/M/A)

11. Tag Samstag, 15. 10. 2005 Meschhed – Shahrood
Straßenbahn- und Diesellokdepot-Besichtigung sowie Stadtbesichtigung in Meschhed. Nach dem Mittagessen um 13.45 Uhr Abfahrt mit der Bahn nach Shahrood (497 km). Ankunft um 21.20 Uhr. Übernachtung im Hotel Tourist Inn***. (F/M/A)

12. Tag Sonntag, 16. 10. 2005 Shahrood – Teheran
Nach dem Frühstück Besichtigung des M62-Diesellok-Depots und einiger Sehenswürdigkeiten in Shahrood. Anschließend Fahrt mit dem Bus bahnparallel zurück nach Teheran (Fahrtzeit ca. 8 Std.). Zwei Übernachtungen im Hotel Laleh****. (F/M/A)

13. Tag Montag, 17. 10. 2005 Teheran
Weitere interessante und spannende Besichtigungen in Teheran, Besichtigung der Denkmalsdampflok (Tubize 1887), sofern noch vorhanden. Mittagessen in Darband. Am Nachmittag Besuch eines Teppich-Museums. (F/M/A)

14. Tag Dienstag, 18. 10. 2005 Teheran – Heimreise
Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen und Rückflug gegen 8 Uhr mit Iran Air in der Economy-Class. Gegen 12.00 Uhr Ankunft in Frankfurt. (F)



INFORMATIONEN ÜBER IRAN:

BEVÖLKERUNGSZAHL: 68.278.826 (2003).

HAUPTSTADT: Teheran. Einwohnerzahl: 6.893.700 (2003); 1100 – 1400 m ü. N. N.

STAATSFORM: Islamische Präsidialrepublik seit 1979. Verfassung von 1979 mit Ergänzungen von 1989. 12-köpfiger Verfassungsrat (Wächterrat) seit 1989 als Kontrollorgan für die Konformität von Gesetzen mit dem islamischen Recht (Scharia). Parlament mit 290 Abgeordneten. Staatsoberhaupt: Ajatollah Sayed Ali Khamenei, seit 1989. Regierungschef: Präsident Mohammed Khatami, seit 2001. Die Staatsgeschichte Irans ist über 2.500 Jahre alt.

SPRACHE: Amtssprache ist Persisch (Farsi). Arabisch wird im südwestlichen Khuzistan und Türkisch im Nordwesten gesprochen. Viele Beamte und Geschäftsleute verstehen Englisch, Französisch und manchmal auch Deutsch.

RELIGION: Überwiegend Islam (90% Schiiten, 8% Sunniten); christliche, jüdische, mandäische und parsische Minderheiten. Der Ramadan beginnt 2005 am 4. Oktober endet am 4. November.

POST- UND FERNMELDEWESEN: Telefon: Selbstwählferndienst. Telefonzellen sind gelb. Landesvorwahl: 98. Mobiltelefon: GSM 900. Netzbetreiber sind TCI und Payam Kish Co. Internet/E-Mail: In Teheran und anderen größeren Städten gibt es Internetcafés. Post: Luftpost nach Europa benötigt mindestens zwei Wochen. In Teheran gibt es 10 Hauptpostämter. Briefkästen sind gelb. Briefmarken können auch an manchen Kiosken erworben werden.

GEOGRAPHIE: Mit einer Fläche von 1,684 Mio. km² ist Iran fast fünfmal so groß wie Deutschland. Iran grenzt im Norden an Armenien, Aserbaidschan, Turkmenistan und das Kaspische Meer, im Osten an Afghanistan und Pakistan, im Süden an den Persischen Golf und den Golf von Oman und im Westen an den Irak und die Türkei. Der Osten und die Landesmitte bestehen größtenteils aus unfruchtbarer Wüste, die von Qanats (Bewässerungskanälen) und Oasen aufgelockert wird. Die vorherrschende ca. 1000 m hoch gelegene Steppe wird von verschiedenen Gebirgsketten wie dem Zagros-Gebirge durchzogen. Die Landschaft an der Westgrenze ist ebenfalls gebirgig. Im Norden erhebt sich das Elburs-Gebirge steil aus der fruchtbaren Region am Kaspischen Meer. Die Topographie ist alles andere als geeignet für die Anlage eines Eisenbahnnetzes. Die tiefstliegende Region ist die am Kaspischen Meer, dessen Oberfläche 28 m unter N. N. liegt. Nach Süden steigt das Tiefland jäh zum Randgebirge des Alborz an, dessen Gipfel mehrfach Höhen über 4000 m erreichen. Höchster Berg ist der Damavand, 5671 m. Nach Überqueren des Randgebirges (Gipfel 4070 m bzw. 4420 m) gelangt man in das Tiefland am Persischen Golf, dessen iranische Küste 2440 km lang ist. Neben dem Vorkommen des Hauptrohstoffs Erdöl ist Iran reich an mineralischen Rohstoffen wie Kohle, Eisen, Kupfer, Chrom, Blei, Zink und Uran, deren Transport per Bahn sich geradezu anbietet.

EISENBAHN: Als mit dem Bau der ersten Eisenbahnen 1927 begonnen wurde, führten lediglich zwei breitspurige Anschlussstrecken aus Aserbaidschan im Nordwesten (146 km) und vom indischen Subkontinent im Südosten nach Iran (97 km). Der Weiterbau scheiterte am fehlenden politischen Willen und der topografischen Situation. Kamelkarawanen übernahmen den Weitertransport von Menschen und Gütern. Auch eine kurze Meterspurstrecke gab es: 1887 gebaut, führte sie von Teheran zum Schrein (Mausoleum) des Schahs Abdul Azim in Shahr Rey. 1961 wurde die 8,5 km kurze Strecke mit ihren vier C-Tenderloks von Tubize stillgelegt. Sie war eine Pilgereisenbahn, die hauptsächlich am arbeitsfreien Freitag frequentiert wurde.

In einer echten Kraftanstrengung wurde die Nord-Süd-Strecke, die Transpersische Eisenbahn bis 1938 fertig gestellt, zwei Jahre, nachdem sich Persien den Namen Iran („Land der Arier“) gegeben hatte. Gleichzeitig errichtete Industriebetriebe sorgten für zusätzliche Transporte zwischen dem Persischen Golf und dem Kaspischen Meer. Die Transpersische Bahn gehört zu den Meisterwerken des Bahnbaus. Sie ist 1392 km lang und führt von der Hafenstadt Bandar-Shahpur über Teheran nach Bandar-Shah. Sie wurde in der Normalspur 1435 mm angelegt. Ein Anschluss von 120 km Länge durch das Flachland nach Khorramshahr am Schatt-el-Arab, wurde nach nur sieben Monaten Bauzeit im Juni 1942 fertig gestellt. Die Strecke Teheran – Bandar Shahpur misst 928 km. Über diese Strecke wurde der Transport der meisten Importe und Exporte abgewickelt.

Dass der Eisenbahnbahnbau erst so spät „richtig“ in die Gänge kam, lag auch daran, dass das damalige Persien im Fadenkreuz der Interessen der Großmächte lag: Russland brauchte unbedingt einen Bahnanschluss an die Weltmeere, und der ging durch Persien zum gleichnamigen Golf. Die Briten träumten davon, Indien auf den Landweg zu erreichen, und der führte von der Türkei natürlich durch Persien. Eine Großmacht behinderte die andere, da keine der anderen einen wirtschaftlichen oder gar strategischen Vorteil gönnte. Deutschland durfte überhaupt nicht zum Zuge kommen, obwohl man gern einen Abzweig von der Bagdadbahn nach Teheran gebaut hätte....

Daher beschränkten sich die Anstrengungen auf zwei Stichbahnen der Russen bzw. Briten, die 1916 von Dscholfa bis Täbris und 1919 von Zahedan bis zur pakistanischen Grenze in Betrieb genommen wurden. Letztere war als Teil der Indian North Eastern in indischer Breitspur von 1676 mm ausgeführt, erstere in der russischen Breitspur von 1524 mm. Die Aserbaidschanische Bahn, so nach der nordwestlichen iranischen Provinz benannt, besaß zudem eine Stichstrecke von Sofiyan Richtung Türkei. Kaum war 1938 die Transiranische Bahn fertig, wurde die nächste Strecke in Angriff genommen. Nach Fertigstellung der großen Nord-Süd-Achse wurden die Arbeiten in Garmsar, 114 km östlich von Teheran fortgesetzt mit dem Bau der Linie nach Meschhed im Nordosten Irans. Leider stoppte der zweite Weltkrieg den Bahnbau. Die Arbeiten wurden im September 1941 eingestellt und erst einige Jahre später wieder aufgenommen. Die 812 km lange Hauptstrecke wurde im April 1957 eröffnet.

Noch 1938 wurde mit dem Bau der Teheran-Täbris-Bahn begonnen. Durch sie sollte der Anschluss der Iranischen Eisenbahn an das der Sowjetunion und später der Türkei hergestellt werden. Die ersten 315 km waren 1940 fertiggestellt. Dann übernahmen die Alliierten die Kontrolle über die Iranische Eisenbahn und die Bauarbeiten stoppten von 1943 bis 1949. Am 24.4.58 konnte endlich von Teheran bis Täbris, der Teppichstadt, gefahren werden. Obwohl der Plan zum Bau der Strecke von Sharif-Khaneh zur türkischen Grenze auf das Jahr 1941 zurück geht, wurde sie aber erst in den sechziger Jahren in Angriff genommen und 1971 fertig gestellt. Dazu musste auch auf türkischer Seite eine Strecke vom Van-See durch das Gebirge geschaffen werden. Die Umfahrung des Van-Sees ist bis heute nicht fertig. Die Eisenbahnfähre verlangsamt die Transportzeit derart, dass sich hier nie ein nennenswerter Verkehr entwickelte. Je nach politischer Wetterlage war er auch immer wieder unterbrochen.

Die Fahrzeugerstausstattung stammte hauptsächlich aus Deutschland: vierachsige Reisezugwagen nach Reichsbahnvorbild und ölgefeuerte Dampfloks u. a. von Krupp und Henschel. In dem wasserarmen Land bereiteten die Dampfloks den Eisenbahnern aber gewaltige Probleme. Für Personal und Fahrgäste bedeuteten die Fahrten durch lange Tunnels mit zum Teil beträchtlichen Steigungen höchst unangenehme Rauch- und Hitzebelästigungen. Besserung zeigte sich bald, und zwar ausgerechnet als Folge des zweiten Weltkriegs. Zwar war Iran neutral geblieben, dennoch durch die Großmächte besetzt worden. Als Ausgleich dafür, dass die Amerikaner die Transiranische in eigene Regie genommen und ihre Kriegsgüter darauf Richtung russische Grenze transportiert hatten, ließen sie die USTC-Dieselloks im Lande und gaben Iran außerdem einen Kredit zum Kauf von General-Motors-Dieselloks. So hatten die Amerikaner unter dem Deckmäntelchen der Wohltätigkeit einen neuen Kunden gefunden! Nachdem die erste Diesellok 1956 in Teheran eingetroffen war und sich sofort bewährte, folgte eine Bestellung über weitere 50. Die letzte Dampflok wurde bereits 1964 auf das Abstellgleis geschoben. Insgesamt beschaffte die Bahn bis 1976 über 400 Dieselloks aus den USA.

Mit dem politischen Bruch versiegte die Quelle. Ab 1984 erfolgten die Lieferungen dann aus Kanada, Rumänien, Korea und der Ukraine. Den allergrößten Auftrag aber konnte in jüngster Zeit die französische Alstom an Land ziehen: nicht weniger als 100 Loks wurden auf einen Schlag bestellt, allerdings unter der Bedingung, dass nur 20 in Frankreich gefertigt, fünf dort vorgefertigt und der Rest bei Wagon Pars in Arak komplett gebaut werden. Mit 2880 kW sind sie kräftiger als alle anderen Typen. Allerdings war Alstom mit der Lieferung in Verzug geraten. Deshalb mietete die Bahn zehn sechsachsige Loks der CFR-Reihe 62 in Rumänien an.


Teilnahmebedingungen für Mehrtagefahrten der DGEG:

Es gelten die Bestimmungen nach § 651 c - g BGB. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und einen Sicherungsschein von tourVERS. Danach bitten wir um Überweisung einer Anzahlung von 10 % des Gesamtreisepreises. Nach Erreichen der Mindestteilnehmerzahl erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung sowie die Rechnung für die Reise. Fälligkeitstermin für diese Zahlung ist spätestens 25 Tage vor Reiseantritt. Verspäteter Zahlungseingang berechtigt die DGEG von der Reise zurückzutreten und Stornokosten zu berechnen. Bei kurzfristigem Ausfall historischer Triebfahrzeuge bemüht sich die DGEG um eine angemessene Ersatzgestellung. Sollte dies nicht möglich sein, muss die Reise mit Fahrzeugen des Regelbestandes durchgeführt werden. Der Einsatz hist. Fahrzeuge kann zu Verspätungen gegenüber dem geplanten Tagesablauf führen. Weitergehende Ansprüche gegen die DGEG bestehen nicht. Die DGEG haftet weiter nicht für behördliche Entscheidungen, die das Verkehren von ausgeschriebenen Zügen auf einzelnen Streckenteilen unterbindet. Sie können jederzeit vor Reisebeginn durch schriftliche Erklärung per Einschreiben an die DGEG von der Reise zurücktreten. Ihre Rücktrittserklärung wird wirksam am Tage des Eingangs bei der DGEG. Im Falle Ihres Rücktritts werden Ihnen die der DGEG entstehenden Kosten in Rechnung gestellt. Bei Reiserücktritt nach Ende der Anmeldefrist werden die Kosten für gecharterte Züge anteilsmäßig mit in Rechnung gestellt. Sollte die Reise ohne vorherige Rücktrittserklärung nicht angetreten werden, verfällt der volle Reisepreis, sofern der DGEG nicht Aufwendungen erspart werden.



_____________________________ Tel. ____________________

_____________________________ Fax: ____________________

_____________________________ Mail: ____________________





An:
DGEG Bahnen & Reisen Bochum AG
Postfach 102045

47410 Moers




Geheimnisvoller Iran
5. bis 18. Oktober 2005



Bitte unbedingt Vornamen, Namen, Anschrift und Geburtsdatum angeben:








___ x (57401) Reise vom 5. bis 18.10.2005 zu € 2.090,00 = € __________

___ x (57402) dto. zum Mitgliederpreis zu € 2.030,00 = € __________

___ X (57411) Einzelzimmeraufpreis zu € 690,00 = € __________

Summe = € __________


DGEG-Mitgliedsnummer _____________ oder ______________________________________




____________________________________________________________________________
Ort Datum Unterschrift
(574/050115)

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Zuletzt aktualisiert von Walter.Voegele am 12.04.2024, 22:12:18.